Ein Kurzurlaub in Schweden mit Stena Line

Skandinavien
Die Stena Scandinavica im Hafen

Wenn es darum geht, Schweden in kurzer Zeit zu erleben, ist eine Fahrt mit der Stena Line von Kiel nach Göteborgnahezu ideal. An Bord der Stena Scandinavica erwartet Sie eine spannende Mischung aus Schlafzug, Kreuzfahrtschiff und Fährlinie. Eindrücke von unserem Kurzurlaub haben wir in diesem Beitrag für Sie.

Unsere Reise begann mit einem entspannten Check-in im Stena Line-Terminal am Schwedenkai in Kiel. Es ist ähnlich wie das in einem Flughafen gestaltet, mit öffentlichen Wartegberechein, Gangway und modernster Ausstattung. Auf dem Schiff angekommen begeisterten die gut durchdachten öffentlichen Bereiche.

Die Bar an Bord von Stena Line
Der großzügige Bar-Bereich an Bord mit Bühne und abendlicher Live-Musik

Es gab zwei Restaurants, eine Bar mit abendlicher Live-Musik, separate Aufenthaltsbereiche für LKW-Fahrer, einen gemütlichen „Living Room“ zum Arbeiten oder Entspannen, einen Spielbereich für Kinder und einen gut gefüllten Shop mit allerlei schwedischen Waren (die man bequem mit Karte in Schwedischer Krone bezahlen konnte).

Essen von höchster Qualität

Besonders beeindruckend war das abendliche Buffet, das an Qualität und Frische einem Kreuzfahrtschiff in nichts nachstand. Wer ähnliche Reisekonzepte wie etwa Schlafzüge kennt, wird im direkten Vergleich begeistert sein. Die Auswahl war unglaublich reichhaltig und die Geschmackserlebnisse ließen keine Wünsche offen.

Die Standard Außenkabine auf der Fähre
Eine Standard-Außenkabine an Bord der Stena Scandinavica

Die Auswahl reichte von Fisch und Shrimps, über Vegetarische und Vergabe Optionen bis hin zu glutenfreien und laktosenfreien Speisen. Nach dem Abendessen sorgte eine Live-Band in der Bar für ausgelassene Stimmung und man vergaß beinahe, dass man sich auf einer Fähre befand.

Für die Übernachtung stehen verschiedene Kabinen zur Auswahl, von der Standard-Innenkabine, über die Außenkabine mit Fenster und Platz für fünf Personen bis zur Suite-Kabine mit eigener Terrasse und Blick Richtung Außen-Bar.

Das Sonnendeck
Das Sonnendeck mit Sun Deck Bar und Blick auf die Brücke

Selbst das Oberdeck, obwohl durch Sicherheitsvorgaben mit einem großen Helikopter-Landeplatz weniger intensiv gestaltet, bot einen grandiosen Rundumblick, zwei Bars und viele Sitzmöglichkeiten, um die Ausfahrt zu genießen.

Die Energiewende im Fokus

Bereits jetzt schon sehr umweltfreundlich ist die Antriebsart der Fähren: Ein Hybrid-Antrieb nutzt wahlweise Diesel, Methanol oder einer Kombination aus beidem, was die CO2-Emissionen deutlich senkt.

Die Stena Line plant weiterhin Maßnahmen, um bis 2030 die CO2-Emissionen um 70% zu senken. Unter anderem ist der Einsatz von klimaneutralen Energieträgern wie Wasserstoff oder Bio-Methanol sowie Brennstoffzellen als Ersatz für Diesel geplant. Auf kurzen Strecken sollen zudem neue Elektro-Fähren zum Einsatz kommen.

Das PKW-Deck an Bord
Blick auf das PKW-Deck der Stena Scandinavica

Eine besondere Annehmlichkeit gibt es zudem für umweltbewusste Reisende. Wenn man mit dem Elektroauto die Fähre von Kiel nach Göteborg nutzt, besteht die Möglichkeit, dies bei der Buchung im Vorfeld anzugeben. So kann das Fahrzeug während der Überfahrt an Bord aufgeladen werden, da die Stena Scandinavica über entsprechende Ladeinfrastruktur auf dem Fahrzeugdeck verfügt.

Ein Kurzurlaub der sich auch ohne Auto lohnt

Oft nutzt man eine Fährfahrt nur in Kombination mit einem PKW zur Überquerung des Wassers. Doch auch ohne Auto lohnt sich die Überfahrt. Die Ankunft um 09:15 vormittags und Abfahrt um 18 Uhr abends lassen genug Zeit, um Göteborg und Umgebung zu erkunden.

Das Schiffsmuseum Maritiman
Ein Highlight in Göteborg: Das Schiffsmuseum Maritiman im Hafen der Stadt

Die Kurzreise nach Schweden mit der Stena Line war für uns ein Schritt in unbekanntes Terrain. Doch das Abenteuer lohnt sich, denn was uns bleibt ist eine Reise an die wir gern zurückdenken. Der Aufenthalt in Göteborg hat uns Schweden auf eine ganz besondere Art und Weise erleben lassen, die wir so nicht erwartet hätten.

Bilder © Touristik-Center

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